10 Jahre Schülerbücherei - eine Erfolgsgeschichte!

Als im Jahr 2004/2005 zwei engagierten Frauen der frei gewordene Musiksaal für die Neuaufstellung einer modernen Schülerbücherei zur Verfügung gestellt wurde, mussten sie sich erst einmal durch einen großen Uraltbestand an Büchern kämpfen. Die Bücher, der per Handkarten-Kartei geführten, seit vielen Jahren geschlossenen alten Bibliothek im zweiten Stock von Haus C, waren größtenteils nicht zu gebrauchen.

Ein gigantischer IKEA-Einkauf mit vielen Billy-Regalen schuf Platz für einen Grundstock von 300 Leasing-Büchern der „Hamburger Öffentlichen Bücherhallen“ und anfangs 500 Büchern aus der Anschub-Finanzierung der Schule und des Schulvereins.

Die Öffnungszeiten waren mit 2-3 Stunden eher übersichtlich. Inzwischen hat die Schülerbücherei an allen Schultagen bis zu 6 Stunden geöffnet und wird von einer hauptamtlichen Mitarbeiterin und zwei Honorarkräften geführt. In der ersten Pause, wo bis zu 80 Schülerinnen und Schüler die Schülerbücherei besuchen, helfen dankenswerterweise sieben ehrenamtliche Helfer aus der Elternschaft den Ansturm zu bewältigen.

Der Bücherbestand wird ständig ergänzt und besteht z. Zt. aus ca. 3500 Einheiten, dazu Audio-CDs und DVDs. Beim Neukauf wird sich neben Empfehlungen des Buchhandels auch an den Wünschen der Schüler und Absprachen mit den Lehrern orientiert, welche die Schülerbücherei inzwischen als Ergänzung ihrer Unterrichtstätigkeiten und -methoden schätzen gelernt haben.

Sofas und verschiedene Sitzmöglichkeiten bieten Platz zum Schmökern und Relaxen während der Pausen. 4 PC-Plätze sind oft zu wenig für die Arbeitswut unserer Schüler (aber besser als gar nichts!).

Inzwischen merkt man deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihrer „Schübü“ groß geworden sind. Sie ist ihnen vertraut – nicht nur als Pausen-Bespaßungs-Raum, sondern auch als Arbeitsmöglichkeit  während der gesamten Öffnungszeit  – allein, zu zweit, als Gruppe oder ganze Klasse.

Oft platzt sie aus allen Nähten – vor allem, wenn 2 oder 3 Klassen mit Arbeitsaufträgen überfallartig den Raum stürmen.

Wenn

• in den Pausen der Boden am Eingang vor lauter Schuhen nicht zu sehen ist,
• alle Schachbretter belegt sind,
• Schüler selbst im größten Trubel in einem Buch versunken sind,
• die Lesecoaches mit ihren Zöglingen das Lesen üben und
• Abiturienten selbstständig unterrichtsrelevante Recherchen durchführen

dann ist klar:
Die Schülerbücherei ist angekommen: im Herzen der Schule und in den Herzen der Schülerinnen und Schüler - eine Erfolgsgeschichte!